Die Injektionslipolysetherapie eignet sich zur Behandlung kleiner Fettpolster, die sich durch Ernährungsumstellung und körperliche Bewegung nicht reduzieren lassen. Sie ist auch einsetzbar zur Entfernung gutartiger Fettgeschwülste wie z. B. Lipome bei Patienten, die sich aus den verschiedensten Gründen nicht operieren lassen möchten. Auch nach einer erfolgten Liposuktion (Fettabsaugung) unterstützt die Injektionslipolyse die Nachbehandlung von verbliebenen Fettdepots oder die Glättung unregelmäßiger Konturen.
Nicht geeignet ist diese Methode für eine generelle Gewichtsreduktion, ausdrücklich auch nicht für Behandlung von Fettleibigkeit. In diesen Fällen kann sie jedoch unterstützend wirken beim Fettabbau einzelner Bereiche.
Wichtig vor Beginn der Lipolyse-Therapie ist es, sich bewusst zu machen, dass diese Behandlungsmethode kein Ersatz für eine notwendige Veränderung des Lebensstils ist. Die Injektionslipolyse dient keinesfalls der Gewichtreduktion, sie kann nur Körperkonturen verändern.
Umstände, die die Therapie verbieten, sind Minderjährige, Schwangere und stillende Mütter sowie Diabetiker, Patienten mit Gefäßerkrankungen und Gerinnungsstörungen.
Fettzellen, die sich einmal aufgelöst haben, bilden sich nicht wieder neu. Deshalb ist der Erfolg der Injektionslipolyse dauerhaft. Allerdings braucht dieser Prozess Zeit und wirkt verzögert. Wenn das Körpergewicht gleich bleibt, sind auch die Resultate konstant.
Auf keinen Fall sollte man dem Irrtum unterliegen und den Erfolg einer Injektionslipolysetherapie (Fett-weg-Spritze) mit dem einer Liposuktion (Fettabsaugung) zu vergleichen. Bei einer Liposuktion handelt es sich um einen operativen Eingriff, bei dem große Fettmengen in einem Vorgang dauerhaft entfernt werden. Das von uns praktizierte Verfahren zum Fettabsaugen ist die Vibrations-Liposuktion in Verbindung mit der Tumeszenz-Methode. Diesen Eingriff führen wir in Konstanz durch, hier können Sie sich näher dazu informieren.
Insgesamt ist das Verfahren als nebenwirkungsarm einzuordnen. Grundsätzlich sind gesundheitliche Risiken nicht festgestellt worden. Der Wirkstoff Phosphatidylcholin selbst und seine Auswirkungen im Fettstoffwechsel sind gründlich untersucht und dokumentiert.
Die Kombination der Wirkstoffe Phosphatidylcholin und Desoxycholsäure (Gallensäure) wirkt sich schonend aus, reduziert das Potenzial der Nebenwirkungen und macht die Behandlung effektiv.
Gelegentlich können Nebenwirkungen wie Schwellungen, Überwärmung, Blutergüsse, Druckempfindlichkeit, Schmerzen im Behandlungsbereich und Juckreiz auftreten.
Mögliche vorübergehende Nebenwirkungen, die allerdings selten vorkommen, sind auch Rötung, Knötchenbildung, Dellenbildung, Kreislaufschwäche, Schweißbildung, Übelkeit, Durchfälle sowie allergische Reaktionen.
Die häufigste unerwünschte „Nebenwirkung“ besteht vor allem darin, dass manche Patienten der irrigen Auffassung sind, dass sie während der Therapie mehr essen können und sich somit eine Gewichtszunahme einstellt.
Sie sollten nach der Behandlung für etwa drei Tage auf Massagen, Sauna und Sport verzichten. Nehmen Sie vor und nach der Therapie möglichst viel Flüssigkeit zu sich, um Ihren Kreislauf zu unterstützen. Dafür eignet sich am besten stilles Wasser. Sie fühlen sich wesentlich wohler, wenn Sie Ihren Wasserkonsum in den ersten Tagen erhöhen.
Sie können durch Ausdauertraining helfen, die Ergebnisse zu verbessern. Bitte bedenken Sie, dass auch die Veränderung Ihrer Essgewohnheiten den Prozess unterstützt. Unser Rat: Wenn Sie jeden zweiten Tag auf Mahlzeiten und Alkoholkonsum nach 17 Uhr verzichten, können Sie Ihr körperliches Befinden innerhalb kürzester Zeit verbessern. Greifen Sie nach 17 Uhr dann nur noch auf stilles Wasser oder auf kalorienfreie Getränke zurück. Ihr Körper wird es Ihnen danken.
Da sich in den zu behandelnden Regionen nur wenige Nervenzellen befinden, ist eine Anästhesie nicht notwendig. Die Behandlung ist nahezu schmerzfrei.